Die Alexianer Krefeld GmbH ist eine katholische Einrichtung im Eigentum der Stiftung der Alexianerbrüder. Der Namensgeber und Ordenspatron der Ordensgemeinschaft der Alexianerbrüder ist der Heilige Alexius.
Ihm ist der Patronatstag, der 17. Juli gewidmet. Wie in allen Alexianer-Einrichtungen wird auch am Standort Krefeld an diesem Tag an den Heiligen Alexius erinnert. So war es auch diesmal. Die Patienten erhielten eine kleine Aufmerksamkeit aus der Küche, die Seelsorger brachten den Heiligen Alexius näher und – für manche Mitarbeitenden womöglich der Tageshöhepunkt – gab es als besondere Mittagspause ein gemeinsames Grillen im Alexianer-Park.
Das Seelsorge-Team ließ sich diesmal etwas Besonderes einfallen. Monika Wiedenau und Hartmut Pleines luden zum Stehimpuls an die Alexiusstatue im historischen Kreuzgang des Krankenhauses ein. Sie erläuterten nicht nur die Bedeutung des Heiligen Alexius für die Arbeit der Alexianer am Menschen, sondern bezogen die location der Statue, den historischen Flur mit in die Gedanken ein.
St. Alexius, der Patron der Ordensgemeinschaft der Alexianerbrüder
Um 1480 tauchte erstmals der Name "Alexianer" auf, benannt nach dem Heiligen Alexius. Die Brüder wählten diesen Heiligen zum Patron ihrer Kongregation. Seit der Entstehung sorgten sie für arme, leidende und an den Rand der Gesellschaft gedrängte Menschen. Die Alexianerbrüder pflegten Kranke, besonders während der Pest-Epidemien. Im 17. Jahrhundert begannen sie mit einem neuen Dienst; sie nahmen sich der Geisteskranken an. Bis zum heutigen Tag entwickelte sich das Wirken der „Alexianer“ mit vielfältigen sozialen und Gesundheitseinrichtungen in ganz Deutschland und weltweit.
Alexius lebte nach der Legende im 4./5. Jahrhundert und war Sohn des römischen Senatorenehepaares Euphemius und Aglaia. Sein Vater war ein barmherziger Mann und ließ regelmäßig drei Tische für Arme und Obdachlose herrichten. Sein Wunsch war es, dass Alexius eine Frau von vornehmer Herkunft heiraten sollte. Er tat es. Doch in der Hochzeitsnacht verließ er sie mit ihrem Einverständnis und gab ihr den Ehering zurück. Sein Weg führte nach Edessa, dem heutigen Urfa in der Türkei, wo er als Asket lebte und von seinen erbettelten Gaben sämtliche Arme speiste.
Eine Legende aus dem 10. Jahrhundert berichtet, dass er 17 Jahre als Bettler vor einer Kirche in Edessa lebte. Als dem Küster kund wurde, dass dieser Bettler ein heiliger Mann sei, veranlasste er dessen Verehrung. Aber Alexius floh und wurde durch einen Sturm nach Rom zurückverschlagen, wo sein Vater den als Pilger Bettelnden nicht erkannte, aber mildtätig in sein Haus aufnahm. Dort lebte er mehrere Jahre unter einer Treppe. Von einigen Leuten soll er demütigend mit Spülwasser übergossen worden sein. Sterbend gab er sich schließlich durch ein Schreiben zu erkennen.