Hubschrauberlandestelle modernisiert

Vor der modernisierten Hubschrauberlandestelle. V. l. n. r.: Dr. Martin Dichgans, Leiter der Notaufnahme des Krankenhauses Maria-Hilf, Michael Wilke, Regionalgeschäftsführer der Alexianer Krefeld GmbH und Christoph Franzen, Leiter der Technischen Abteilung der Alexianer Krefeld GmbH.

Die Hubschrauberlandestelle am Krankenhaus Maria-Hilf Krefeld wurde den neuesten Richtlinien entsprechend modernisiert und ist nun zur Nutzung für Patiententransportflüge freigegeben

 

Seit Jahrzehnten befindet sich auf dem Grünstreifen vor der Liegendkrankenanfahrt des Krankenhauses Maria-Hilf Krefeld eine Hubschrauberlandestelle. Diese ist beispielsweise für Verlegungen von Patienten in weiter entfernt liegende Kliniken vorgesehen, die nicht anders transportfähig sind, aber auch zur Aufnahme von Notfallpatienten.

Ein solcher Platz muss stets allen Sicherheits-Richtlinien entsprechen. Im Rahmen der aktuellen Gesetzgebung wurde diese Landestelle für Hubschrauber nun auf den neuesten Stand gebracht. Die offizielle Freigabe durch den Sachverständigen wurde am 19.09.2018 erteilt.

 

Welche Bedeutung hat diese Maßnahme für das Krankenhaus?

Für ein Krankenhaus der erweiterten Notfallversorgung ist der Betrieb einer Hubschrauberlandestelle eine der Voraussetzungen, die der verbindliche Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) seit diesem Jahr vorschreibt. Michael Wilke, Regionalgeschäftsführer der Alexianer Krefeld GmbH als Träger des Krankenhauses Maria-Hilf Krefeld, erklärt: „Die erweiterte Notfallversorgung entspricht dem bisherigen Umfang der Notfallmedizin im Krankenhaus Maria-Hilf Krefeld, zum Beispiel bei Unfallverletzten oder Patienten mit Schlaganfall oder Herzinfarkt. Gleichzeitig waren wir gehalten, weitere Sicherheitsvorgaben für Hubschrauberlandestellen, die sich aus § 18 der Luftverkehrs-Ordnung ergeben, umzusetzen.“

Die aufwändige Modernisierung beinhaltete unter anderem die Vergrößerung der Landefläche, deren Markierung nach bestimmtem Muster, den Aufbau eines Windrichtungsanzeigers – in diesem Fall auf dem Dach des Facharztzentrums – und die gesicherte Installation einer Feuerlöscheinrichtung mit Alarmplan. Mit der Modernisierung der Hubschrauberlandestelle sind auch in Zukunft Übergaben schwer kranker oder verletzter Patienten vom Rettungshubschrauber an das Krankenhaus Maria-Hilf Krefeld und umgekehrt möglich.

Die Hubschrauberlandestelle ist als „Public Interest Sites“ (PIS) – Landestelle an einer Einrichtung von öffentlichem Interesse – kategorisiert. Damit unterscheidet sie sich im Umfang der notwendigen Investitionen von den „Flugplätzen“ bei Krankenhäusern der Maximalversorgung, wie zum Beispiel Universitätskliniken.